Bewertung:
Es geht um Valentina, die Tochter des Liebesgottes Amor. Sie steht kurz davor, selbst Liebesgöttin zu werden, doch sie ist noch ziemlich chaotisch und sorgt öfter für Gefühlschaos statt für echte Liebe. Deshalb bekommt sie jemanden zur Seite gestellt – Star, einen weiteren Liebesgott in Ausbildung. Er ist komplett anders als sie: ruhig, kontrolliert und sehr ernst. Zwischen den beiden fliegen natürlich sofort die Fetzen. Dann passiert Valentina etwas total Peinliches. Sie piekst sich versehentlich selbst mit einem Liebespfeil und plötzlich erscheint ihr ausgerechnet Star, den sie vorher total nervig fand, richtig süß. Als die beiden zusammen auf eine Mission an eine Schule geschickt werden, um einem Mädchen namens Mimi zu helfen, ihre große Liebe zu finden, eskaliert Valentinas Gefühlslage komplett. Es gibt viele witzige Situationen, aber auch Momente, in denen man merkt, dass Star gar nicht so unnahbar ist wie gedacht. Er ist einfühlsam, ehrlich und viel mehr als nur ihr Aufpasser. Was mir besonders gefallen hat, ist dass Valentina trotz ihrer göttlichen Herkunft sehr menschlich wirkt. Sie zweifelt oft an sich, macht Fehler, aber gibt nicht auf. Man kann sich super gut mit ihr identifizieren. Obwohl es in dem Buch viel um Liebe geht, ist die Geschichte nicht kitschig, sondern eher frech und humorvoll geschrieben. Besonders lustig fand ich die sprechende Möwe Bussi, die Valentina begleitet und immer ihre Meinung sagt. Die Liebesgeschichte zwischen Valentina und Star entwickelt sich langsam und glaubwürdig. Es passiert nicht alles auf einmal, sondern mit echten Konflikten und schönen Momenten dazwischen. Am Ende merken beide, dass ihre Gefühle echt sind, ganz unabhängig vom Pfeil. Das ist süß, aber auch ein bisschen traurig, weil sie als Liebesgötter eigentlich keine Beziehung miteinander haben dürfen. Trotzdem kämpft Valentina für ihre Liebe, was sie nur noch sympathischer macht. Insgesamt ist das Buch romantisch, witzig und auch tiefgründig.
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