Bewertung:
Eric hat seinen besten Freund Daniel verloren. Seit dem Unfall fühlt er sich leer, geht nicht mehr zur Uni, hängt nur rum und versucht irgendwie klarzukommen. Nichts fühlt sich mehr richtig an. Dann taucht plötzlich Haru in seinem Leben auf, ein Junge, den er vor Jahren bei einem Schüleraustausch in Japan kennengelernt hat. Damals hatten sie nur einen Tag zusammen, aber der war für Eric besonders. Haru ist nett, liebevoll, gibt Eric wieder Halt. Sie machen schöne Sachen zusammen, gehen ins Kino, laufen durch die Stadt, reden viel. Zum ersten Mal seit langem fühlt sich Eric nicht mehr ganz so allein. Das Problem ist nur: niemand außer Eric kann Haru sehen. Langsam wird klar, dass Haru nur in seinem Kopf existiert. Er ist eine Art Vorstellung, die aus Erics Trauer entstanden ist. Eric will Haru nicht loslassen, weil er sich mit ihm sicher fühlt. Aber je mehr Zeit vergeht, desto klarer wird ihm, dass er so nicht richtig leben kann. Am Ende entscheidet er sich, Haru gehen zu lassen. Er weint, aber es ist eine bewusste Entscheidung. Danach ist Haru weg. Für immer. Aber Eric fängt langsam an, wieder ins echte Leben zurückzukommen. Das Buch ist traurig, schön und irgendwie heilend. Es geht um Trauer, Erinnerungen und darum, wieder ins Leben zurückzufinden.