Six Scorched Roses

Bewertung:

Six Scorched Roses ist eine Geschichte, die mich total gefesselt hat. Lilith ist keine typische Heldin. Sie ist krank und schwach und lebt mit der Angst, dass sie sterben könnte. Trotzdem hat sie eine innere Stärke, weil sie nicht einfach aufgeben will. Sie kämpft für sich selbst und für ihr Dorf, das von einer gefährlichen Seuche bedroht wird. Die Atmosphäre im Buch ist richtig düster und bedrückend. Man spürt, wie schwer die Lage für Lilith und die anderen ist. Dann taucht Vale auf, ein geheimnisvoller Vampir, der auf den ersten Blick kalt und unnahbar wirkt. Doch je mehr Lilith und Vale miteinander zu tun haben, desto mehr erkennt man, dass Vale auch viele eigene Probleme und Geheimnisse mit sich trägt. Besonders gefallen hat mir, wie sich die Beziehung zwischen den beiden langsam entwickelt. Es ist kein sofortiges Verlieben sondern ein vorsichtiges Kennenlernen. Lilith ist oft unsicher und hat Angst. Sie weiß nicht, ob sie Vale vertrauen kann. Vale wiederum versucht seine dunkle Seite zu kontrollieren und zeigt auch Verletzlichkeit. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist voller Magie und dunkler Mächte. Es gibt Götter, die wütend sind, Flüche die das Leben schwer machen und die sechs Rosen, die Lilith sammeln muss, sind mehr als nur Blumen. Sie stehen für Hoffnung, Opfer und für die gefährliche Verbindung zu Vale. Das Buch hat mich richtig emotional mitgenommen. Es geht um Leben und Tod, Vertrauen und Angst, und darum, sich selbst anzunehmen, auch wenn alles um einen herum zusammenzubrechen scheint. Manche Entwicklungen sind vielleicht etwas schnell, aber das hält die Spannung hoch und lässt einen weiterlesen wollen. Insgesamt ist Six Scorched Roses für mich eine gelungene Mischung aus düsterer Fantasy und einer langsamen intensiven Liebesgeschichte. Wenn du Geschichten magst, die nicht nur Action haben sondern auch viel Gefühl und Tiefe dann ist das Buch genau richtig.